Il B&B Le 6 A
Jedes Zimmer ist durch eine Farbe geprägt und nach einer bestimmten Frauenfigur benannt.
Das im Preis inbegriffene Frühstück wird im Gemeinschaftsraum serviert, einem gemütlichen Bereich, in dem man oft auch Anregungen für den Aufenthalt in Triest findet.
Alle Zimmer bieten:
- eigenes Bad
- Digital-TV und Sky-Zugang
- WiFi-Zugang
- Wasserkocher (sowie löslichen Kaffee und eine große Auswahl an Tee und Kräutertee)
- mit Wasserflaschen ausgestattete Minibar
- Klimaanlage
- Haartrockner
- tägliche Reinigung

Le 6 A
Der Name „Die sechs A“ ist einerseits Italo Svevo gewidmet, den Eugenio Montale als „ein Stück Triest“ definiert, und andererseits Triest, der „Stadt in Person“, der geheimen Matrix verschiedenster Vorkommnisse und Gegebenheiten, der Stadt des Verkehrs, aber auch der Stadt der Seelen und Symbolstadt wie Kafkas Prag oder Joyce’s Dublin. Daneben sind „die sechs A“ über die Namen von Svevo’s weiblichen Hauptfiguren auch den Triester Frauen gewidmet, die traditionell schön, frei, solidarisch und stark sind.
Nachdem Alfonso Annetta verführt hat, sucht er sein Glück anderswo und Überlässt ihr alle schicksalhaften Entscheidungen.
Italo Svevo stellt sie so vor:

Die zuvorkommende und äußerst rücksichtsvolle und umsichtige Frau lebt zurückgezogen; sie ist die Verkörperung der Schicklichkeit und Ehrenhaftigkeit des Bürgerstands und das weibliche Idealbild der damaligen Zeit: ein Leben für die Familie und das Wohlergehen des Mannes.
Amalia lebt resigniert den grauen Alltag mit ihrem Bruder, ohne jemals einen Gedanken an die Liebe verschwendet zu haben; als jedoch Emilio sich verliebt, fängt sie an zu träumen und hegt die „verrückte Hoffnung“, dem Bildhauer Stefano Balli zu gefallen, der oft Gast in ihrem Haus ist. Und sie leidet still und in nächtlichen Fantasien.
Italo Svevo zeichnet folgendes Bild von ihr:
Fräulein Amalia war niemals eine Schönheit gewesen; groß, dürr, farblos… aus ihrer Mädchenzeit waren ihr nur die wunderbar geformten, zarten weißen Hände geblieben, denen sie all ihre Sorge und Pflege widmete.

Die freie, sinnliche, lebhafte, unverfälschte und naive, wechselhafte und ungreifbare Angiolina ist eine Kraft der Natur, wild und unbändig. Sie ist wie ein Feuer. Ihre überschäumende Sexualität gerät mit den bürgerlichen Konventionen im Triest am Ende des 19. Jahrhundert in Konflikt.
Italo Svevo beschreibt sie wie folgt:

Hier der Auftritt Adas, gemeinsam mit einer ihrer Schwestern:
Dieses erste Mal erfüllte mich beim Anblick Adas ein einziger Wunsch: ich wollte mich in sie verlieben, denn daran führte kein Weg vorbei, wenn ich sie heiraten wollte.

Ihm vertraut sie auch als erstem ihren geheimen Herzenswunsch an: sie möchte Schriftstellerin werden. Sie ist der Bezugspunkt für Mutter und Schwestern, nimmt strahlend die Ankündigung der Verlobung Augustas auf und erklärt Zeno, ihm eine gute Schwester sein zu wollen. Doch später ändert auch Alberta ihre Meinung und heiratet.
Italo Svevo stellt sie so vor:
Ich blickte sie an! Sie ähnelte Ada! Sie war wie sie, nur ein bisschen kleiner, und ihr Körper zeigte deutliche, noch nicht ausgelöschte Spuren der Kindheit. Sie erhob leicht die Stimme und ihr häufig überdrehtes Lachen verzerrte ihr Gesicht und ließ es stärker erröten.
